Schmerzen
bei
Epidermolysis
bullosa
Schmerzen bei Epidermolysis bullosa
Für Schmetterlingskinder sind Schmerzen ein ständiger Begleiter. Aber was ist Schmerz überhaupt, wann wird er gefährlich und wie können Sie die Schmerzen Ihres Kindes lindern?
Schmerz: Woher kommt er?
Eigentlich ist Schmerz nichts Böses, sondern ein wichtiges Warnsignal unseres Körpers. Wenn wir uns schneiden, stoßen oder den Magen verdorben haben, macht er uns auf die potenzielle Gefahr aufmerksam. Dies geschieht über Schmerzrezeptoren, die wir auf und in unserem Körper tragen. Diese senden den Reiz übers Rückenmark direkt ans Gehirn, wo das unangenehme, aber wichtige Gefühl entsteht.
Wie stark der Schmerz jedoch wahrgenommen wird, unterscheidet sich von Mensch zu Mensch. Entscheidend ist dabei nicht nur die Art und Schwere des Reizes, sondern auch die tatsächliche Aufmerksamkeit, die wir dem Schmerz zukommen lassen.
Die Expertinnen und Experten des Deutschen Kinderschmerzzentrums an der Vestischen Kinder- und Jugendklinik Datteln – Universität Witten/Herdecke bezeichnen dies als Schmerztor.
Welche Schmerzen haben Schmetterlingskinder?
Auch bei Schmetterlingskindern ist Schmerz ein wichtiges Signal, das vor Blasen, Wunden und Entzündung warnt. Das Problem: Die wiederkehrende, extreme Schmerzerfahrung kann in schlimmen Fällen chronisch werden. Das Kind empfindet also nicht mehr den warnenden Schmerz, der den Körper schützen will, sondern erfährt einen Dauerreiz, der unabhängig von äußeren Einflüssen ist. Eine Qual, die Sie gemeinsam vermeiden können: mit Hilfe von gezielten Strategien zur Schmerzlinderung, Ablenkung und einer passenden Wundversorgung.
Erfahrungsbericht
Clara über Schmerzen bei EB
Diese Schmerzen, die ein täglicher und quälender Begleiter von mir und vielen anderen EB Betroffenen sind, Einschränkungen in unserem Alltag und eine Verringerung der Lebensqualität mit sich bringen, entstehen durch verschiedene Faktoren.
Lesen Sie mehr von Clara in unserem Beitrag zu Schmerzen bei EB
Das richtige Verbandmaterial finden
Ein sanftes Verbandmaterial kann helfen, die Schmerzen beim Verbandwechsel zu reduzieren und der Entstehung neuer schmerzhafter Blasen vorzubeugen. Wichtig ist, dass Wundauflagen flexibel und sanft ablösbar sind. So können Verletzungen und Reizungen beim Entfernen vermieden werden. Um eine gute Balance zwischen Klebkraft, Flexibilität und Schutz zu finden, haben unsere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mehrere Jahre an der Entwicklung von Piratoplast Foam Sensitiv gearbeitet. Das Ergebnis ist ein Schaumverband mit Natriumalginat. Letzteres ist ein natürlicher Inhaltsstoff, der die Aufnahme von Wundflüssigkeit begünstigt und für ein idealfeuchtes Wundmelieu sorgt. Die Wundauflage ist in drei Schichten konzipiert – eine, die das Pflaster schmerzreduziert entfernen lässt und nicht mit der Wunde verklebt, eine, die für die idealfeuchte Umgebung sorgt, und eine äußere Schicht, die einen Gasaustausch ermöglicht, sodass eine gute Wundheilung gefördert wird.
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